Rungholt - Das Atlantis der Nordsee
Schon gewusst...? Wissenswertes und Ballade über die versunkene Siedlung Rungholt.
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Rungholt-Ausstellung im Nordfriesland Museum | © Foto Oliver Franke -
Rungholt Ausstellung, Rekonstruktion | © Museumsverbund Nordfriesland -
Rungholt-Ausstellung, Karte | © Rekonstruktion -
Rungholt Ausstellung, Schnalle | © Museumverbund Nordfriesland -
Foto Rungholt Ausstellung | © Museumsverbund Nordfriesland
Wir schreiben das Jahr 1362 - an der Nordsee tobt ein schwerer Orkan. Sturmböen peitschen das Meer auf, es kommt zu einer gewaltigen Sturmflut: Menschen ertrinken, Siedlungen werden zerstört.
Einer dieser Orte war Rungholt, die nordfriesische Siedlung versank in den Nordseefluten. Mythen und Sagen, Gedichte und Lieder, das Rätsel um Rungholt – heute mitten im Wattenmeer - fasziniert und inspiriert die Menschen: Am bekanntesten ist die Ballade „Trutz, Blanke Hans“ von Detlev von Liliencron, vielfach im Original oder abgewandelt vertont, so von Achim Reichel oder Santiano.
Ballade: Trutz, Blanke Hans
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört,
Wie damals, als sie die Marschen zerstört.
Die Maschine des Dampfers schütterte, stöhnte,
Aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte:
Trutz, Blanke Hans. […]
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Detlev von Liliencron, 1883
